|
Glossar
Erläuterungen für Frauen, Nichtsegler und Freischwimmer
(nach dem seemannslateinischen System geordnet - neustes oben) |
Ölzeug |
NEIN
- keine Sonnencreme! Sondern Seglerfrischhaltefolie! |
Besanschot |
an!
Nach besonderen Manövern gibts Schluck - also immer zu jeder
Zeit. |
Ketsch
|
hat zwei
Masten, damit man weitersegeln kann, wenn einer runterfällt. |
Bugspriet
|
hölzerner
Stock, der vorne rausguckt, damit man andere rammen kann. |
Mast
|
Langer
Aluminiumstock, senkrecht, dient als Segelaufhänger und Blitzableiter.
|
Boot
|
Kurzes
Schiff |
Schiff
|
Langes
Boot |
Dickschiff
|
Sehr dickes
Schiff, hat ein oder zwei Häuschen, damit man nicht nass wird. |
Kajüte
|
ist so
ein Häuschen, hat auch mal ne Küche, aber die heißt dann Kombüse.
|
Kielschwert |
Waffe
unten am Schiff, mit dem man sich gegen Kielschweine (s.d.) verteidigt.
|
Kentern
|
Wenn der
lange Stock nicht mehr nach oben zeigt, sondern nach unten. |
Heck
|
Hinten.
Streichelt der Sailor dort sein Boot, dann heißt das Spitzgattheck.
|
Fender
|
Kleine
dicke Gummipuffer, die seitlich am Schiff hängen, die nimmt man beim
Parken. |
Parken
|
Gibts
nicht, heißt anlegen, festmachen, rammen, versenken, aber NIE parken
(ist aber parken) |
Luke
|
Loch oben
im Schiff, damit Wasser von oben auf die Kojen tropft und man runterfällt.
|
Koje
|
Zuhause
Bett. Ist nicht lang, nicht breit, nicht weich, nicht trocken, nicht
gerade |
Leesegel
|
Nimmt
der schlafende Seemensch um im Traum zu segeln. |
Rumpf
|
Schiffs-
bzw. Bootskörper. Wasser wird durch dünne Haut draußengehalten,
dünne sehr dünne Haut! |
Großbaum
|
Wird zum
Deckaufklaren (das Deck fegen) benötigt. |
Navigation
|
Ortsbestimmung
in der Seefahrt mittels Brötchentüten vom Bäcker (s.d.) |
Position
|
Auf dem
Schiff das einzige was Spaß macht, siehe auch Koje! |
Kartenzirkel
|
Zum perforieren
der Seekarte (s.d.) um sie in eine maschinenlesbare Lochkarte umzuwandeln. |
Seekarte
|
Ist aus
manchmal nassem Papier und fliegt gerade dann weg, wenn man den Ort
einträgt. |
Ort
|
Da, wo
man glaubt zu sein aber nicht ist. wahrer, beobachteter, gekoppelter
Ort: immer geschätzter Ort |
Riff
|
Da, wo
man ist, aber hofft nicht zu sein. |
Schleuse
|
Große
Badewanne für Boote, die sich darin gegenseitig rammen (siehe Bugspriet)
|
Segler
|
Hassen
Motorbootfahrer, haben aber selber oft einen Motor, das sind dann
Motorsegler. |
Motorbootfahrer
|
Hassen
Segler, die Sprit sparen (siehe Schleuse, auch Bugspriet). |
Luv
|
Da, wo
der Wind hoffentlich bald herkommt. Wenn er kommt, ist er zu stark
(siehe kentern) |
Lee
|
Da, wohin
man oft kentert oder fällt, wenn man sich nicht festhält (siehe pinkeln)
|
Pinkeln
|
Der Versuch,
einen zu kurzen Schlauch über eine zu hohe Stange zu heben (siehe
Reling) |
Nichtschwimmer |
Besten
Mit-/Segler, halten sich nicht lange über Wasser dafür krampfhaft
fest. |
Motorsegler
|
Hassen
sich oft selber, sind dann fifty-fifty (siehe Segler, auch Motorbootfahrer)
|
Reling
|
Langer
Draht oder Stange, die als Zaun außen am Schiff angebracht sind (siehe
pinkeln). |
Frauen
|
Können
nicht über die Reling pinkeln, sind deshalb oft neidisch (siehe Vorschotfrau)
|
Backbord
|
Bord,
auf dem gebacken wird (siehe Kombüse). An Land links. |
Steuerbord
|
Bord,
auf dem gesteuert wird (siehe Kollision, kentern, Ruder) An Land rechts.
|
Dieseltank
|
Hat einen
Drehverschluss, in den man kein Wasser füllen soll. |
Wassertank
|
Soll man
nicht zu voll machen (siehe sinken im Hafen) |
Fäkalientank
|
Da soll
man auch kein Wasser reinfüllen, denn dann herrscht |
Zustand
|
Stand,
der absolut zu ist, nichts geht mehr, der Skipper (siehe Rotglut,
Skipper) geht an. |
Land
|
Nicht
Wasser. An Land gibt es Ratten, an Bord auch (in Säcken). Das sind
die sogenannten |
Sackratten
|
Zeigt
der Seemann dem Arzt, wenn er auf Sankt Pauli war. Leben in Schlafsäcken
(zufällige Namensverwandschaft) werden aber nicht dort geboren. |
Herbertstraße
|
Kennt
jeder Seemann, war aber noch nie dort. (ähnlich wie Südsee) |
Skipper
|
Hat angeblich
das Sagen, er hat das Kommando über die Crew (s.d.), kommt oft zur
Rotglut (s.d.) |
Rotglut
|
Hat der
Skipper, wenn Zustand (s.d.) herrscht. Der Skipper sagt dann, das
ist die Schuld der Crew (s.d.) |
Crew
|
Leute,
die zuerst an Land in der warmen Kneipe saßen und sich jetzt fragen,
was sie hier machen und warum. |
Wasser
|
Nicht
Land, jedenfalls nicht immer, manchmal schon. Ekelig - da ficken Fische
drin. |
Sherry
|
Treibstoff
in kleinen Flaschen( s.a. Neptun), dient auch als Notration. |
Rettungsinsel
|
Kleine
Insel, die aber kein Land ist (s.d.) sondern aus Gummi (siehe Herbertstraße)
|
Sinken
|
Bewegung
eines Schiffes in senkrechter Richtung nach unten (siehe Wassertank,
Stöpsel) |
Lachen
|
Binnenmeere
aus Süßwasser, meist knietief. |
GPS
|
Braucht
man, wenn man den Kartenzirkel (s.d.) vergessen hat. GPS: Grobes
PositionsSchätzen |
Stöpsel
|
Gibt es
nur an Land. Auf See heißt das Seeventil (siehe sinken). |
Wattstützen
|
Stützen
das Watt. Ähnlich wie Büchstützen |
Seezeichen
|
An Land
Schilder, im Watt (s.a. Kilowatt) Pricken oder Bojen (s.d.) genannt.
|
Leuchtturm
|
Großes
Sehzeichen an Land. Markanter Punkt in der Landschaft für Sehleute |
Boje
|
Runde,
große, farbige, laute Trommel. Dient dem Wecken des Skippers (s.d.). |
Wache
|
Dauert
oft vier Stunden, mit Sherry (s.d.) länger). Bei Sturm (s.d.) noch
länger. |
Päckchen
|
Dient
dem Füllen des Hafens (s.d.) und der Tasche des Hafenmeisters (s.d.) |
Dusche
|
erreicht
man sehr selten, wenn man im Päckchen liegt. |
Kielschwein
|
Wird von
Seeleuten zwecks Ernährung mitgeführt, unten am Schiff angebracht.
|
Trampeln
|
Erkennungszeichen
im Päckchen (s.d.), wenn man in der Koje (s.d.) liegt. |
Orkan |
ist
wie die Ehe, fängt mit Blasen an und hinterher ist das Haus weg. |
Sturm
|
Nicht
wenig Wind. |
Wellen
|
Lästiges
Schlängeln der Wasseroberfläche bei Sturm (s.d.). |
Neptun
|
Alter
Gott, der mit Sherry (s.d.) begossen und durch Pfeifen (s.d.) geärgert
wird. |
Pfeifen
|
Kosename
des Skippers (s.d.) für die Crew (s.d.), als Lautäußerung an Bord
verboten. |
Regatta
|
Versammlung
von Schiffen, die alle in andere Richtungen schiffen (s.a. Zustand).
|
Bäcker
|
Dient
der Navigation (s.d.). Auf den Brötchentüten steht der wahre Ort (s.d.).
|
Bilge
|
Ort im
Schiff ganz unten beim Kielschwein (s.d.). Nimmt Öl, Bier, Büchsen,
Papier auf, stinkt. |
Bilgepumpe |
Soll Bilge
(s.d.) entleeren, ständig durch Öl, Bier, Büchsen, Papier verstopft. |
Pumpklo
|
Wie bei
U-Booten soll es Aale abschießen. |
Rollgenoa
|
Ursprung
des Namens unbekannt. Rollt oft nicht und ist nicht aus Genua. |
Schweden
|
Energiesparland
im Norden, man kann nachts die Zeitung ohne Licht lesen. |
Sommer
|
Kalte,
nasse, wellige, stürmische Jahreszeit. |
Winter
|
Kalte,
nasse, wellige, stürmische Jahreszeit. |
Gischt
|
Wasser,
das bei Sturm und Wellen von außen auf und in das Schiff kommt. |
Südwester
|
Soll die
Gischt (s.d.) abhalten, mit Ohrenklappen Schutz vor Lauten und Kommandos |
Kragen
|
lang -
bei Wind Sichtbehinderung, kurz - nutzlos bei Wind, auf See immer
schmutzig. |
Stiefel |
Wasserbehälter,
die der Seemann an den Füßen trägt. |
Fangleine
|
Dient
zum Fangen von fliegenden Crewmitgliedern. |
Automatische
Rettungswesten |
Paaapaaa,
da unten hängt ja ne Schlaufeeeeezischhhhhhhhh. |
Hafenmeister |
Bester
Segler im Hafen und ebenfalls Meister im Anlegen (sh. parken) |
Nordsee |
Spielwiese
für Segler, nicht für Kinder weil rauhe Sitten. |
Großsegel |
Dreieckiges
Segel, kann von groß auf klein gefaltet werden |
Kurs |
Aus dem
Bankwesen entlehnt, ständig wechselnd, noch ständiger durch
Sherry |
Kilowatt |
Viel Watt
|
Tau |
Schlangenähnlich,
immer mit Knoten gewollt (gut) und ungewollt (schlecht, ganz schlecht) |
Knoten |
Verknäuelung:
um Tau am Durchflutschen zu hindern - negativ: verhindert durchflutschen
|
Anlegen |
wie Meuterei |
Pinne |
Schwengel
vom Skipper, fassen aber alle an. |
Seekrank |
1.Phase:
Man glaubt man stirbt 2.Phase Man weiß man stirbt nicht (2 viel
schlimmer) |
Meuterei |
Kommando
vom Skipper löst Diskussionen bei der Crew aus |
Rettungskreuzer |
Bernhardiner
zur See, aber ohne Schnapsfässchen |
Seemannschaft |
müssen
keine 11 sein und schon gar keine Freunde |
Spinnaker |
Großes,
manchmal buntes Segel, immer ganz groß - nicht familientauglich |
Flaute |
auf See
anlegen |
auflaufen |
auf See
trockenfallen = unkontrolliertes abtackeln extremer: abwracken |
Kommando |
Blight-scher
Begriff, Frage des Skippers |
Kapuze |
non-verbales
Zeichen: Laß mich in Ruhe |
Flagge |
Fahne
groß |
Stander |
Flagge
klein |
Anker |
Schiffsbremse,
oft gebraucht bei Flaute (s.d.) |
Wende |
Veränderung
der gewohnten Verhältnisse |
Halse |
Wende
hektisch |
Spinnakerhalse |
ganz schlimm:
Halse noch hektischer |
abfallen |
vom Glauben
ab: Skipper geht an (s.Rotglut) |
anluven |
zur hohen
Kante fahren: aber nicht - auflaufen |